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Wer war Mathilde Zimmer?
Gegründet vor über 110 Jahren
Mathilde Zimmer – wer war eigentlich die Namensgeberin unseres Vereins
Die Mathilde-Zimmer-Stiftung e. V. hat eine über hundertjährige Geschichte!
Karl Friedrich Zimmer gründete den Verein im Jahr 1907, um die Arbeit seiner Tochterheime zu organisieren. In Gedenken an seine kurz zuvor verstorbene Frau Mathilde benannte er diesen nach ihr.
Portrait Mathilde Zimmer
Eine kleine Historie
Mathilde Zimmer, geb. Clausius, war die Tochter von Rudolph Clausius, einem bekannten deutschen Physiker (Entdecker der mechanischen Wärmelehre und kinetischen Gastheorie). Sie war selbst ausgebildete Pädagogin und dadurch sicherlich stets eine ideale Beraterin ihres sozial engagierten Mannes Karl Friedrich Zimmer.
Beide hatten sich während Karl Friedrichs Zeit als Privatdozent an der Bonner Universität kennengelernt. 1882 heirateten sie und zogen ins ostpreußische Mahnsfeld, wo Karl Friedrich Zimmer eine Pfarrstelle angenommen hatte.
1890 übersiedelte die Familie – mit inzwischen zwei Kindern – nach Herborn in Hessen, später nach Zehlendorf, das damals noch nicht zu Berlin gehörte. Insgesamt zogen die Zimmers drei Kinder groß, zwei verstarben kurz nach der Geburt. Tochter Gertrud Zimmer sollte nach dem Tod von Karl Friedrich Zimmer im Jahr 1947 die Arbeit des Vereins weiterführen.
Mathilde Zimmer unterstütze ihren Mann besonders, als er sich im Jahre 1905 nur noch der Arbeit für seine Töchterheime widmete und die Leitung des Evangelischen Diakonievereins niederlegte.
Leider verstarb Mathilde Zimmer früh, nach einer schweren Krankheit, mit nur 46 Jahren am 20. Oktober 1907.
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Chronologie bis 2011
Gründungszeit bis zur Gegenwart
Am 08.10.1894 wurde das erste Töchterheim in Kassel Luisenhaus I eröffnet. Im Jahre 1894 wurde gemeinsam mit anderen der evangelische Diakonieverein gegründet. Nach schwerer Krankheit verstarb am 20.10.1907 Mathilde Zimmer im Alter von 46 Jahren. Daraufhin gründete Herr Prof. Dr. Friedrich Zimmer am 22.12.1907 die Mathilde-Zimmer-Stiftung e. V. zum 25. Hochzeitstag von Mathilde und Friedrich Zimmer.
1907 erschien zum ersten Mal die Zeitung „Das Töchterheim“, später die Zeitung „Blätter der Mathilde-Zimmer-Stiftung“ mit einer Erstauflage von 6.500 Stück, später in den siebziger Jahren mit 2.000 Stück. 1919 Gründung des Reichsverbandes Deutscher Privatschulen. Am 05.12.1919 verstirbt Professor Dr. Friedrich Zimmer im Alter von 64 Jahren. Seine 2. Gattin, Gertrud Zimmer, übernimmt nun die Aktivitäten.
Ab 1926 übernimmt Herr Dr. Wilhelm Stölten die Aufgaben in der Mathilde-Zimmer-Stiftung und gründete die ersten Heimfrauenschulen. Etwa 500 Schülerinnen besuchten 1929 die Schulen, bis dahin haben bereits 12.000 Schülerinnen die Schulen besucht. Der Altheimchenbund e. V. wurde 1929 gegründet, mit der Aufnahme der Heimgärten und der Heimchengemeinschaften.
Am 20.10.1945 verstirbt Herr Dr. Stölten. Am 27.01.1947 verstarb Frau Gertrud Zimmer. Tochter Anna Zimmer übernimmt die geschäftlichen Aktivitäten. Im Oktober 1949 geht die erste Heimfrauenschule nach dem 2. Weltkrieg in Münster in Betrieb „Gertruds Zimmerhaus“. Oktober 1954 Dr. Gerd Zimmer, Neffe des Gründers, übernimmt die Aktivitäten.
Anna Zimmer geht 21.05.1959 in den Ruhestand. Die Funktion des Kurators wird aufgelöst. Herr Willy Federlein, Herr Herbert Ruppe und Herr Wilhelm Wosenitz übernehmen 1960 die Aktivitäten der Mathilde-Zimmer-Stiftung und beschließen, dass neben der pädagogischen Arbeit junger Mädchen auch Aufgaben in der Altersfürsorge in die Satzung mit eingebunden werden.
Mit dem Lutherheim in Berlin geht April 1961 das erste Altenheim mit 50 Plätzen in Betrieb. Bedingt durch den Mauerbau im August verbleibt Herr Federlein im Osten und Herr Ruppe ist im Westteil auf sich gestellt. Mit Hilfe von Walther Unger (Architekt), den Altheimchen und Frau Anna Zimmer wird die schwierige Zeit überbrückt.
Herr Ruppe führte zwischen 1966–1968 den heutigen Präsidenten, Herrn Günter Schäfer, in die Geschäftsaktivitäten der Mathilde-Zimmer-Stiftung ein und übergibt ihm nach und nach die Leitung. 1968 Eröffnung des Landschulheimes Schule Schloss Schwarzenberg.
Eröffnung des Alten- und Pflegheimes Luisenhaus 01.07.1969 in Kassel. Herr Ruppe wurde 1970 offiziell Präsident der Mathilde-Zimmer-Stiftung, Herr Eckhard Zimmer Vizepräsident. Am 29.08.1972 verstirbt Herr Ruppe ganz plötzlich. Im Oktober wird Herr Eckhard Zimmer Präsident, Herr Schäfer geschäftsführender Vizepräsident und Herr W. Ruppe Vizepräsident.
Eröffnung des Alten- und Pflegeheimes Tatjana-Gerdes-Haus in Bad Homburg am 27.11.1972 . Nur etwa fünf Jahre später, am 30.06.1977 eröffnet des Altenwohn- und Pflegeheimes St. Gabriel Herbert-Ruppe-Haus in Hamburg.
Im Oktober 2002 Eröffnet das Altenwohn- und Pflegheimes Günter-Schäfer-Haus in Neuenhagen bei Berlin. Im Jahr 2003 verstirbt Herr Dipl.-Ing. Eckhard Zimmer, im Juni wird Herr Ernst Rautenkranz neuer Präsident, Herr Schäfer bleibt geschäftsführender Vizepräsident.
Im September 2008 scheidet Herr Ernst Rautenkranz als Präsident aus, Herr Schäfer wird Präsident und Herr Jörg Falkowski wird geschäftsführender Vizepräsident.
In der Zeit von 2002–2008 führte Herr Schäfer Herrn Falkowski in die Geschäftsaktivitäten der Mathilde-Zimmer-Stiftung sowie der Schwestervereine ein und übergab ihm nach und nach die Leitung.Im November 2010 wird ein Erbbaurechtsvertrags zwischen dem Fürstenhaus Schwarzenberg und der Mathilde-Zimmer-Stiftung abgeschlossen und damit beginnen umfangreichen Bau- und Sanierungsmaßnahmen auf Schloss Schwarzenberg. Im August 2011 wird Frau Margarete Rüffer Vizepräsidentin und Schatzmeisterin.