Historie des Mathilde-Zimmer-Stiftung e. V.
Mathilde Zimmer
Wer war Mathilde Zimmer – die Namensgeberin unserer Stiftung?
Karl Friedrich Zimmer gründete den Verein im Jahr 1907, um die Arbeit seiner Töchterheime
zu organisieren.
Zum Gedenken an seine früh verstorbene Frau Mathilde gab er der Stiftung ihren Namen.
Das Leben von Mathilde Zimmer
Herkunft & Ausbildung
Mathilde Zimmer, geb. Clausius, war die Tochter des Physikers Rudolph Clausius. Als ausgebildete Pädagogin war sie eine wertvolle Beraterin ihres sozial engagierten Mannes Karl Friedrich Zimmer.
Gemeinsames Engagement
Mathilde unterstützte ihren Mann besonders ab 1905, als er sich ganz der Leitung der Töchterheime widmete und den Diakonieverein verließ.
Familie & Umzüge
Nach ihrer Heirat 1882 lebte das Paar in Mahnsfeld (Ostpreußen), Herborn (Hessen) und später in Zehlendorf bei Berlin. Sie hatten drei Kinder – zwei verstarben früh. Tochter Gertrud führte später die Vereinsarbeit fort.
Früher Tod & Vermächtnis
Mathilde verstarb am 20. Oktober 1907 im Alter von 46 Jahren. Zu ihrem Gedenken gründete Karl Friedrich Zimmer noch im selben Jahr die Mathilde-Zimmer-Stiftung.
Meilensteine des Vereins
- 1907
Die Gründung der Mathilde-Zimmer-Stiftung
Prof. Dr. Friedrich Zimmer gründet die Mathilde-Zimmer-Stiftung in Gedenken an seine verstorbene Frau Mathilde – mit dem Ziel, die Ausbildung und Erziehung junger Frauen in Töchterheimen professionell zu organisieren.
- Unsere ersten Zeitschriften
- Unsere ersten Zeitschriften
Im selben Jahr erscheint die erste Ausgabe der Zeitschrift „Das Töchterheim“, später weitergeführt als „Blätter der Mathilde-Zimmer-Stiftung“. Sie erreicht Auflagen bis zu 6.500 Exemplaren und verbindet Generationen ehemaliger Schülerinnen.
- Bis 1929
Mehr als 12.000 junge Frauen durchlaufen bis 1929 die Einrichtungen der Stiftung – mit dem Ziel, selbstständig, gebildet und verantwortungsvoll in Kirche, Familie und Gesellschaft zu wirken.
- 1929
- 1929
Gründung des Altheimchenbundes
Der Altheimchenbund e. V. entsteht – ein bis heute aktives Netzwerk ehemaliger Schülerinnen mit regelmäßigen Treffen und lebenslanger Verbundenheit.
- Ab 1945
Neuanfang nach dem Krieg
Trotz der Zerstörungen durch den Zweiten Weltkrieg nimmt die Stiftung ihre Arbeit wieder auf. 1949 eröffnet in Münster das Gertruds Zimmerhaus – die erste Heimfrauenschule im Nachkriegsdeutschland.
- 1961
- 1961
Erweiterung in die Altenpflege
Mit dem Lutherheim in Berlin beginnt ein neues Kapitel: Die Stiftung engagiert sich nun auch in der Altenhilfe.
- Ab 1968
Schloss Schwarzenberg als Bildungsort
Eröffnung des Landschulheims Schloss Schwarzenberg – bis heute Ort christlich-humanistischer Bildung und Persönlichkeitsentwicklung für junge Menschen.
- 1969 – Bis Heute
- 1969 – Bis Heute
Vier weitere Pflegeheime
In Kassel, Bad Homburg, Hamburg und Neuenhagen bei Berlin entstehen fünf Altenwohn- und Pflegeeinrichtungen. In Hamburg und Neuenhagen ergänzen Apartments für das Service-Wohnen unser Pflegeangebot.
Gründungszeit bis zur Gegenwart
Chronologie bis 2011
1894 – 1907
Gründung und Namensgebung der Stiftung
Gründung und Namensgebung der Stiftung
Am 08.10.1894 wurde das erste Töchterheim in Kassel Luisenhaus I eröffnet. Im Jahre 1894 wurde gemeinsam mit anderen der evangelische Diakonieverein gegründet. Nach schwerer Krankheit verstarb am 20.10.1907 Mathilde Zimmer im Alter von 46 Jahren. Daraufhin gründete Herr Prof. Dr. Friedrich Zimmer am 22.12.1907 die Mathilde-Zimmer-Stiftung e. V. zum 25. Hochzeitstag von Mathilde und Friedrich Zimmer.
1907 – 1919
Erste Publikationen und Verbandsgründung
Erste Publikationen und Verbandsgründung
1907 erschien zum ersten Mal die Zeitung „Das Töchterheim“, später die Zeitung „Blätter der Mathilde-Zimmer-Stiftung“ mit einer Erstauflage von 6.500 Stück, später in den siebziger Jahren mit 2.000 Stück. 1919 Gründung des Reichsverbandes Deutscher Privatschulen. Am 05.12.1919 verstirbt Professor Dr. Friedrich Zimmer im Alter von 64 Jahren. Seine 2. Gattin, Gertrud Zimmer, übernimmt nun die Aktivitäten.
1926 – 1929
Den Aufbau der Heimfrauenschulen
Den Aufbau der Heimfrauenschulen
Ab 1926 übernimmt Herr Dr. Wilhelm Stölten die Aufgaben in der Mathilde-Zimmer-Stiftung und gründete die ersten Heimfrauenschulen. Etwa 500 Schülerinnen besuchten 1929 die Schulen, bis dahin haben bereits 12.000 Schülerinnen die Schulen besucht. Der Altheimchenbund e. V. wurde 1929 gegründet, mit der Aufnahme der Heimgärten und der Heimchengemeinschaften.
1945 – 1954
Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg
Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg
Am 20.10.1945 verstirbt Herr Dr. Stölten. Am 27.01.1947 verstarb Frau Gertrud Zimmer. Tochter Anna Zimmer übernimmt die geschäftlichen Aktivitäten. Im Oktober 1949 geht die erste Heimfrauenschule nach dem 2. Weltkrieg in Münster in Betrieb „Gertruds Zimmerhaus“. Oktober 1954 Dr. Gerd Zimmer, Neffe des Gründers, übernimmt die Aktivitäten.
1959 – 1960
Umstrukturierung und neue Aufgabenfelder
Umstrukturierung und neue Aufgabenfelder
Anna Zimmer geht 21.05.1959 in den Ruhestand. Die Funktion des Kurators wird aufgelöst. Herr Willy Federlein, Herr Herbert Ruppe und Herr Wilhelm Wosenitz übernehmen 1960 die Aktivitäten der Mathilde-Zimmer-Stiftung und beschließen, dass neben der pädagogischen Arbeit junger Mädchen auch Aufgaben in der Altersfürsorge in die Satzung mit eingebunden werden.
1961
Das erste Altenheim und Teilung Berlins
Das erste Altenheim und Teilung Berlins
Mit dem Lutherheim in Berlin geht April 1961 das erste Altenheim mit 50 Plätzen in Betrieb. Bedingt durch den Mauerbau im August verbleibt Herr Federlein im Osten und Herr Ruppe ist im Westteil auf sich gestellt. Mit Hilfe von Walther Unger (Architekt), den Altheimchen und Frau Anna Zimmer wird die schwierige Zeit überbrückt.
1966 – 1968
Übergabe an neue Führung und Schulgründung
Übergabe an neue Führung und Schulgründung
Herr Ruppe führte zwischen 1966–1968 den heutigen Präsidenten, Herrn Günter Schäfer, in die Geschäftsaktivitäten der Mathilde-Zimmer-Stiftung ein und übergibt ihm nach und nach die Leitung. 1968 Eröffnung des Landschulheimes Schule Schloss Schwarzenberg.
1969 – 1972
Weiterer Ausbau mit neuen Einrichtungen
Weiterer Ausbau mit neuen Einrichtungen
Eröffnung des Alten- und Pflegheimes Luisenhaus 01.07.1969 in Kassel. Herr Ruppe wurde 1970 offiziell Präsident der Mathilde-Zimmer-Stiftung, Herr Eckhard Zimmer Vizepräsident. Am 29.08.1972 verstirbt Herr Ruppe ganz plötzlich. Im Oktober wird Herr Eckhard Zimmer Präsident, Herr Schäfer geschäftsführender Vizepräsident und Herr W. Ruppe Vizepräsident.
1972 – 1977
Weitere Pflegeheime folgen
Weitere Pflegeheime folgen
Eröffnung des Alten- und Pflegeheimes Tatjana-Gerdes-Haus in Bad Homburg am 27.11.1972. Nur etwa fünf Jahre später, am 30.06.1977 eröffnet des Altenwohn- und Pflegeheimes St. Gabriel Herbert-Ruppe-Haus in Hamburg.
2002 – 2008
Neubau und personelle Veränderungen
Neubau und personelle Veränderungen
Im Oktober 2002 eröffnet das Altenwohn- und Pflegheimes Günter-Schäfer-Haus in Neuenhagen bei Berlin. Im Jahr 2003 verstirbt Herr Dipl.-Ing. Eckhard Zimmer, im Juni wird Herr Ernst Rautenkranz neuer Präsident, Herr Schäfer bleibt geschäftsführender Vizepräsident. Im September 2008 scheidet Herr Ernst Rautenkranz als Präsident aus, Herr Schäfer wird Präsident und Herr Jörg Falkowski wird geschäftsführender Vizepräsident.
2002 – 2011
Sanierung und Sicherung historischer Substanz
Sanierung und Sicherung historischer Substanz
In der Zeit von 2002–2008 führte Herr Schäfer Herrn Falkowski in die Geschäftsaktivitäten der Mathilde-Zimmer-Stiftung sowie der Schwestervereine ein und übergab ihm nach und nach die Leitung. Im November 2010 wird ein Erbbaurechtsvertrags zwischen dem Fürstenhaus Schwarzenberg und der Mathilde-Zimmer-Stiftung abgeschlossen und damit beginnen umfangreichen Bau- und Sanierungsmaßnahmen auf Schloss Schwarzenberg. Im August 2011 wird Frau Margarete Rüffer Vizepräsidentin und Schatzmeisterin.
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